Lemmon Cays, San Blas
Nach der Abholung von Frank und Gerhard in Punta Redonda sind wir komplett und segeln zuerst in die Westlichen Lemmon Cays.
Karte der westlichen Lemmon Cays
Dort sind ein paar touristische Inseln und einige weniger touristische, mit ein paar wenigen Bewohnern in einfachen Hütten.
Doch was bedeutet „touristisch“ in den San Blas?
Auf manchen Inseln zelten Leute, auf manchen stehen auch sehr einfache Hütten, mit einer Doppelmatraze oder Hängematten.
Tourenveranstalter der Guna Organisation bringen Tagestouristen auf die ein oder andere Insel, die ihren Proviant mitbringen und dort den ganzen Tag sonnen, schnorcheln, am Strand Volleyball spielen, etc.
Freundlich sind sie, die Guna!
Ausgesprochen freundlich und hilfsbereit.
Geht man auf eine Insel, wird meist der Chef geholt und dieser zeigt einem alles.
Mit Fotografieren sollte man zurückhaltend sein und Fragen! Auf manchen Inseln ist es selbstverständlich, man entrichtet aber eine „Fee“ von z.B. 4 Dollar pro Person. Was wo für welche Dienstleistung verlangt wird und was davon offiziell ist, weiss niemand so genau. Wenn es uns angemessen erschien, bezahlten wir. Ansonsten fragten wir nach, oder bekamen Discount weil wir etwas einkauften… Jedenfalls leben diese Indianer in ihrem Gebiet mit einer großen Fröhlichkeit, Offenheit und Zufriedenheit.
Smartphones haben mittlerweile aber auch dort weite Verbreitung gefunden. So findet man auch das ein oder andere Solarpanel auf dem Dach der einfachen Hütten. Vorteil für uns: Es gibt in vielen Ecken Internet per UMTS oder EDGE.
Es ist nicht das schnellste, aber es geht oft… Bilder oder gar Filme hochladen geht meist nicht, aber man kann zumindest seine Emails checken, wenn man es braucht. Facebook und co funktioniert leidlich…
Aktivitäten
Wir haben dort Ausflüge mit dem Dinghi (Beiboot) und den Kajaks unternommen.
Vor den Inseln befinden sich tolle Riffe, die sich zum Schnorcheln anbieten.
Der Sand ist weiss und puderzuckerfein, das Wasser kristallklar und es gibt Unmengen an Seesternen hier.
Auf manchen Inseln stehen nur ein paar Palmen und etwas Buschwerk, man ist manchmal ganz alleine, es gibt keine Fußspuren im Sand… Man kann hier unter den Palmen Sonnenbaden und einfach die Seele baumeln lassen.
Infrastruktur
Es gibt hier in den Lemmon Cays ein bißchen „Infrastruktur“, die relativ neu gebaut worden ist.
So gibt es ein Restaurant mit leckerem Essen (Achtung, wenn Gruppen mit dem Boot ankommen, dann werden die Portionen entsprechend verkleinert) und man kann mit dem Boot Wasser tanken (Filter nicht vergessen).
Außerdem ist dort sogar ein Shop für die bekannten bunten „Molas“ – teilweise sehr aufwändige, mehrlagige Nähkunstwerke, die die Guna als Kleidung nutzen und die sie auch an Touristen verkaufen.
Einkaufen
An die Boote kommen regelmäßig Guna mit ihren typischen Einbaum Booten, mit denen sie schier unglaubliche Strecken auf dem offenen Meer zurücklegen (ich sah sie auch auf der Überfahrt von Linton Bay in die San Blas und zurück).
Sie bieten Waren an, wie frisch gefangene Lobster (je nach Größe so 3-5 Dollar pro Stück), Fische (zum Beispiel leckere Red Snapper aber auch mal Barracuda, etc.), ab und zu mal Hühnchen, Obst, Gemüse, Kuna Brot, Bier usw.
Es gibt natürlich nicht immer alles, man muss einfach kaufen was da ist.
Dafür sind die Waren alle super frisch und extremst lecker.
Teuer fand ich es nicht! Man kann (und sollte auch) handeln.
Teilweise kann man auch Waren bestellen, sollte aber mit Zeitangaben generell vorsichtig sein. Wenn es heißt: Ich komme morgen früh um 7, dann kann es auch sein dass bis halb 12 niemand auftaucht, man aber die selbe Person 2 Tage später vor einer anderen Insel 10 Seemeilen entfernt trifft und diese sich auch noch an das Boot und die Bestellung erinnert und einen sogleich mit Ware versorgt!
Unterkünfte
Generell gibt es in den San Blas keine Full Service Hotels, oder Ressorts.
Es gibt einige wenige einfache Unterkünfte auf verschiedenen Inseln, Hütten oder Bungalows, auch ein Hostel.
Es ist eben wirkliches Robinson Feeling!
Hallo,
vielen Dank für’s Mitnehmen auf diese tolle Tour.
Es klingt wirklich schön.
Beste Grüße,
ONMA