Curaçao – Europäische Karibik
2013 machte ich mit Anita Inselhopping auf den ABC-Inseln. Die heissen so, weil sie aus den Inseln Aruba, Bonaire und Curacao bestehen. Die drei Inseln sind Teile der Niederländischen Antillen, jedoch mittlerweile selbstständig. Geographisch gehören die Inseln zu Südamerika, da sie lediglich ca. 60 km entfernt nördlich von Venezuela liegen.
Flüge nach Curaçao
bekommt ihr bei KLM und Arkefly in den Niederlanden, sowie bei diversen Amerikanischen Airlines, die dann mit Zwischenstopp in den USA nach Curaçao fliegen. In die Niederlande (Flughafen Amsterdam Schiphol) kommt man günstig mit der Bahn oder auch mit Zubringerflügen ab Deutschland.
Ab November 2018 fliegt Condor direkt ab Frankfurt einmal wöchentlich nach Curaçao!
Es soll auch ab Winter 2018 eine Verbindung von Düsseldorf direkt nach Curaçao von Eurowings angeboten werden. Flugsuche
Der Blue Curaçao
Wenn man irgendwo Curaçao erwähnt, fällt den Meisten sofort der Blue Curaçao ein.
Dieser Likör, der in den 70er-80er Jahren in Deutschland rege Beliebtheit beim Mixen von Coktails hatte, stammt ursprünglich aus Curaçao. Da der Begriff nicht geschützt war, wurde dieser Likör aber weltweit hergestellt.
Der echte, auf Curaçao hergestellte Curaçao wird daher als Genuine Curaçao of Curaçao bezeichnet.
Es gibt ihn mittlerweile in zahlreichen Farben.
Aber Curaçao hat viel mehr zu bieten:
Weltkulturerbe Willemstadt
Die historische Hauptstadt Willemstadt mit ihrer niederländischen Kolonialarchitektur zählt fast vollständig zum UNESCO-Weltkulturerbe. Sie besteht aus den Teilen: Punda (Punkt), Otrobanda (andere Seite), Scharloo und Pietermaii.
Ausblick aus der Kura Hulanda Lodge in Willemstadt.
Curacaos Brücken
Punda und Otrobanda verbindet für Fußgänger und Radfahrer eine schwimmende Ponton-Brücke, die Königin-Emma-Brücke, auch „swinging Old Lady“ genannt. Diese wird für ein- und ausfahrende Schiffe (auch Kreuzfahrtschiffe) mit Motorkraft zur Seite weggeschwenkt. Das ist sehr ungewöhnlich anzuschauen und definitiv einen Besuch wert. So etwas habe ich vorher noch nie gesehen. Wenn die Brücke weggeschwenkt werden soll, ertönt ein Klingeln. Man kann dann entweder noch schnell auf die andere Seite laufen, oder auch auf der Brücke stehen bleiben, wenn sie herum schwenkt.
Mit dem Auto benutzt man eine andere Brücke. Die vierspurige, 55 m hohe Königin-Juliana-Brücke überquert etwas nördlich der historischen Altstadt die Sint Annabaai. Ein absolut imposantes Bauwerk! Wenn man mit dem Auto über die Brücke fährt kann (der Beifahrer) sehr schön die (abends schön beleuchtete) bunte Handelskade sehen. Wenn man Glück hat, liegt auch ein Kreuzfahrtschiff in der Bucht, das sieht dann sehr spektakulär aus. Die Höhe ist einfach unglaublich, wer die Köhlbrandbrücke in Hamburg kennt, die ist 53 m hoch…
Wenn man von den Stränden und Tauchgebieten im Westen der Insel (Westpunt) in den Osten der Insel will, Richtung Spanish Water, in das touristische Zentrum, fährt man täglich über diese tolle Brücke. (siehe auch Curacao Brücken)
Es gibt den typischen Tourismus in Jan Thiel, rund um Spanish Water, im Südosten.
Wir haben bei unserem ersten Besuch auf Curacao hier gewohnt, im Morena Eco Resort Jan Thiel.
Das Resort war toll, schöne Unterkünfte, schöner Pool, alles sauber und neu und ganz in der Nähe vom Jan Thiel Strand.
Ein Supermarkt in direkter Nähe und alle Shopping und Ausgehmöglichkeiten des Jan Thiel Strandes an dem sich auch ein paar Hotels befinden, wie z.B. das Lions Dive and Beach Resort.
Schöne Naturstrände
Aber es gibt auch noch im Südwesten der Insel, Richtung Westpunt, zahlreiche Naturstrände.
Hier kann man nach Herzenslust schnorcheln, tauchen, schwimmen, die Sonne anbeten…
Ein Strand ist schöner als der andere.
Klein Curacao
Südöstlich von Curacao liegt die unbewohnte Insel Klein Curacao. Hier steht lediglich ein Leuchtturm und es liegt ein altes Schiffswrack auf dem Land. Der endlose Strand ist dort allerdings wirklich traumhaft. Es ist auch ein echt tolles Tauchgebiet.
Man kann dort u.a. Schildkröten sehen.
Der Boots-Ausflugs-Veranstalter Mermaid Tours hat einen eigenen, abgegrenzten Bereich auf der Insel, mit Sonnenschirmen, Liegen und einem Restaurant mit Toiletten. Hier werden die Ausflügler mit einem Barbecue und Getränken versorgt.
Der floating Market
In Willemstadt ist nahe der Handelskade der floating Market. Hier kommen täglich die Händler aus Venzuela mit ihren Booten und verkaufen dort ihre frischen Waren, wie Fisch, Früchte, Gemüse, etc.
Es herrscht hier immer ein reges, buntes Treiben, die Preise sind günstig und die Waren super frisch und lecker.
Auf Curacao wird nicht mehr viel angebaut, obwohl es früher in der Kolonialzeit eine Menge Plantagen (und Sklaverei) gab.
Durch die grosse Trockenheit und den kargen Boden war es einfach zu aufwendig hier weiterhin Plantagen zu betreiben.
Also zum Früchte kaufen nicht in den Supermarkt, sondern hier her gehen! Es ist auch ein schönes Erlebnis!
Man kann hier handeln, es ist aber nicht so wie im Orient, man wird eher in Ruhe gelassen. (karibisch halt)
Vielerorts sieht man aber zum Beispiel noch riesengrosse Mangobäume, wie bei der Villa-Mango-Curacao von Alex und Christa, die mitten in einer ehemaligen Mangoplantage steht. Alex und Christa sind Freunde von mir, die seit 1992 auf Curacao leben.
Sie tauchen seit 1993 und Alex ist PADI Tauchlehrer. Sie kennen die Insel und die Tauchplätze in und auswendig, vermieten ein Ferienhaus/Appartment/Auto und haben auch Equipment, Füllstation, Waschstation. Also alles was das Taucherherz begehrt!
Ich habe mich in diese Insel verliebt!
Obwohl ich schon einiges in der Karibik gesehen habe, ist Curacao etwas besonderes.
Karibisch, Europäisch und nicht zu touristisch.
Ich habe Freunde vor Ort gefunden. Ich kann hier mit Ihnen tauchen, Lionfische fangen, grillen und einfach quatschen…
Ich werde definitiv wiederkommen!